Der unbeliebte Abwärtstrend
Wer Aktien kauft, möchte in der Regel Geld damit verdienen. Dies funktioniert nur, wenn man die Aktie kauft, ihr Wert danach steigt und man die Aktie dann wieder verkauft. Dabei muss die Aktie so weit steigen, dass die Differenz höher ist, als die durch den Aktienhandel entstandenen Kosten.
Damit der Erfolg gegeben ist, muss man den Verlauf der Aktie in der Vergangenheit auswerten. Dabei gibt es einiges zu beachten. Damit die Beurteilung der Aktie einfacher ist, wird versucht, die Historie der Aktie zu vereinfachen. Ein Weg dazu ist die Feststellung des Trends. Da gibt es den sehr beliebten Aufwärtstrend und den weniger beliebten Abwärtstrend.
Jede Aktie schwangt, jeden Tag, mehrmals. Ihr Wert steift und fällt stetig, so kommt eine Zickzack-Linie zustande. Jetzt muss man die oberen Spitzen dieser gezackten Linie mithilfe einer Diagonalen Linie verbinden. Das sind die Preishöhepunkte der Aktie. Die gerade erläuterte Linie heißt Abwärtstrendlinie, genauer die obere Abwärtstrendlinie.
Wo es eine Linie gibt, gibt es meistens auch als Gegenstück eine untere Linie. Dies ist auch bei den Abwärtstrendlinien so. Die untere Abwärtstrendlinie verläuft parallel zur oberen Abwärtstrendlinie. Bei der unteren Abwärtstrendlinie muss darauf geachtet werden, dass alle Tiefpunkte der Aktie oberhalb oder mit der unteren Abwärtstrendlinie enden. Den Raum zwischen der oberen und der unteren Abwärtstrendlinie nennt man Abwärtstrendkanal.
Es gibt einen primären und sekundären Abwärtstrend. Der primäre Abwärtstrend ist die obere Abwärtstrendlinie. Ein sekundärer Abwärtstrend bezieht sich auf einen kleinen Zeitraum im Leben einer Aktie. Sie zeigt Teilbereiche der Aktienhistorie an, in welcher der Aktienwert insgesamt gesehen gefallen ist.
Natürlich kann auch ein Abwärtstrend gebrochen werden. Wenn man ganz viel Pech hat, durchbricht die Aktie ihren Trend noch weiter nach unten. Dies würde bedeuten, dass sie ein absolut neues, tiefstes Preisniveau erreicht hat. Gut wäre ein Bruch des Abwärtstrends nach oben. Neue Entwicklungen haben dazu geführt, dass die Aktie wieder gekauft wird und ihr Wert steigt dadurch wieder an. Mit etwas Glück kehrt sich der Abwärtstrend in einen Aufwärtstrend.
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